Wie man Flachdächer entwässert, was man verwendet + Berechnung

Einschlecht konzipiertes Entwässerungssystem kann die Lebensdauer der Dacheindeckung erheblich verkürzen und erhebliche Schäden verursachen. Die richtige Lösung für die Entwässerungvon Flachdächern ist nicht kompliziert – man muss nur die Grundprinzipien kennen, die erforderliche Kapazität berechnen und ein geeignetes System auswählen.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie man Flachdächer entwässert, einschließlich einem Vergleich von und Unterdrucksystemen. Hier finden Sie praktische Informationen zur Gestaltung der Entwässerung von Logistikhallen und Verwaltungsgebäuden.
So funktioniert die Dachentwässerung: Grundprinzipien und Systeme
Die Lebensdauer eines Flachdachs hängt im Wesentlichen von der Art der Regenwasserableitung ab. Wasseransammlungen beschädigen nicht nur die Abdichtung, sondern können auch statische Probleme am gesamten Bauwerk verursachen.
Die Dachentwässerung kann intern (über Dachabläufe und Fallrohre zum Abwasserkanal im Gebäude) oder extern (zu den Traufrinnen mit Fallrohren an der Fassade) erfolgen. In Industriegebäuden überwiegt aufgrund der Einfachheit die interne Entwässerung, während in Wohngebäuden oft eine Kombination beider Systeme gewählt wird.
Die Wahl hängt von der Größe des Gebäudes, den klimatischen Bedingungen und den architektonischen Anforderungen ab. Das Wichtigste ist, die Grundregeln für die Platzierung und Dimensionierung der Komponenten zu befolgen.
Was bei der Dachentwässerung hilft
Für die Flachdachentwässerung sind vor allem hochwertige Systemelemente und deren korrekter Einbau unerlässlich:
Dachabläufe sind das Herzstück des Systems. Empfehlenswert sind industriell gefertigte Teile mit einer integrierten Manschette aus dem gleichen Material wie die Abdichtung, die sich perfekt verschweißen lassen. Der Mindestdurchmesser beträgt DN 70, es wird jedoch mindestens DN 100 empfohlen, um die Verstopfungsgefahr zu verringern.
Die richtige Lage der Abläufe ist entscheidend – sie müssen sich am tiefsten Punkt der zu entwässernden Fläche befinden und mindestens 500 mm von Attiken und Durchdringungen entfernt sein. Der Ablaufkörper ist immer an der Tragkonstruktion befestigt.
Die Auffangkörbe der Abläufe verhindern ihre Verstopfung (z. B. durch Blätter usw.). Spezielle perforierte Körbe werden für Dächer mit Kiesschüttung oder anderen Auflasten verwendet.
Das Beheizen der Abläufe ist eine wichtige Maßnahme zum Frostschutz. Es sind selbstregulierende 230-V-Systeme oder Niederspannungsversionen mit thermostatischer Steuerung erhältlich.
Notüberläufe umfassen die Notentwässerung im Falle einer Verstopfung des Hauptablaufsystems oder einer technischen Störung in der Kanalisation
Berechnung der Flachdachentwässerung
Wie wird die Entwässerung richtig dimensioniert? Die richtige Auslegung der Flachdachentwässerung ist die Grundlage für ein funktionierendes System.
Wir bieten individuelle Lösungen für die Planung geeigneter TOPWET-Elemente für Ihr Projekt. Bitte senden Sie unsfolgende Informationen:
- Dachgrundrisse
- Dachkonstruktionspläne
- Bauort
- Entwässerungsart (vertikal, horizontal)
Freispiegel-System vs. Unterdruck-Dachentwässerung
Freispiegel-System: Bewährte Lösungen
Das Freispiegel system nutzt das Rohrgefälle und die Schwerkraft. Es ist für kleinere Objekte bis zu 1.000 m² geeignet und zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- Einfacher Entwurf und einfache Wartung
- Komponentenverfügbarkeit
- Niedrigere Anfangskosten
Unterdruck-Dachentwässerung: Moderne Lösung für große Objekte
Die Unterdruck-Entwässerung nutzt die Höhe des Gebäudes und den Unterdruck in den Rohren. Bei starkem Regen füllt sich das Rohr und ein spezieller Ablauf verhindert, dass Luft eindringt – es entsteht ein Siphoneffekt.
Vorteile des Unterdrucksystems:
- Kleinere Rohrdimensionen
- Projektionsfreiheit
- Selbstreinigend dank hoher Durchflussrate
- Platzeinsparungen bei der Gebäudeplanung
Das System ist ideal für Logistikhallen, Einkaufszentren, Sportkomplexe und Industriegebäudeüber 1.500 m².
Sonderfälle und praktische Tipps
Die Entwässerung von Gründächern erfordert eine besondere Vorgehensweise.
Die Verwendungv on Auffangkörben oder Schächten, die ein Verstopfen mit Substrat verhindern, ist entscheidend.
Notentwässerung – sie ist für neue Dächer mit Attika vorgeschrieben und gewährleistet die Ableitung von überschüssigem Wasser im Falle einer Verstopfung des Hauptablaufsystems oder einer technischen Störung in der Kanalisation.
Die häufigsten Fehler:
- Unterschätzung der Niederschlagsintensität
- Schlechte Platzierung der Abläufe
- Vernachlässigte Verwendung der Notentwässerung
- Unzureichende Wartung (Inspektion und Revision mindestens 2 Mal pro Jahr)
Hochwertige Entwässerung als Investition in die Zukunft
Eine fachgerecht ausgeführte Flachdachentwässerung ist ein Schlüsselfaktor für die langfristige Funktionsfähigkeit der Dacheindeckung. Unabhängig davon, ob Sie sich für eine Freispiegel- oder eine Unterdrucklösung entscheiden, ist es wichtig, die Grundprinzipien zu beachten: korrekte Berechnung, hochwertige Komponenten und fachgerechte Installation.
Einsparungen bei der Entwässerung können sich in vielfach höheren Kosten für die Schadensbehebung niederschlagen. Die Investition in ein hochwertiges System mit Redundanz zahlt sich immer aus.
Brauchen Sie Hilfe bei der Auswahl eines Systems? Die Experten von TOPWET helfen Ihnen mit einem maßgeschneiderten Entwurf des Entwässerungssystems für Ihr Projekt. Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose Beratung und erfahren Sie, wie Sie eine funktionale und effiziente Entwässerung planen können.
